Gründe unsere Streuobstwiesen zu erhalten
Streuobstwiesen sind besonders artenreiche Lebensräume und wichtige Biotope für seltene Tier- und Pflanzenarten. Schätzungen zufolge, bietet eine Streuobstwiese 3.000 bis 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und Nahrung. Auf einer Streuobstwiese finden sich neben Bakterien und Mikroben sechs verschiedene Tierklassen. Zu ihnen zählen Amphibien und Reptilien, Insekten, Säugetiere, Spinnen und Vögel. Die vielleicht wichtigsten Insekten auf einer Streuobstwiese sind die Honigbienen und die Wildbienen. Die Ackerhummel, echte Wespen, verschiedene Kurzfühlerschnecken und Schmetterlinge wie der Admiral, der Große Fuchs, das Schachbrett oder der Schwalbenschwanz. Zu den Vögeln, die man häufig auf einer Streuobstwiese treffen kann, zählen – je nach Jahreszeit – der Steinkauz, der Gartenbaumläufer, der Gartenrotschwanz und der Grünspecht. Greifvögel nutzen die Bäume als Ansitz für die Jagd.
Streuobstwiesen dienen dem Klimaausgleich. Sie sind Windschutz und Frischluftspender und fungieren als Staubfilter. Streuobstwiesen schützen den Boden. Sie wirken der Bodenerosion entgegen und fördern die Anreicherung von Humus. Streuobstwiesen schützen das Grundwasser. Sie minimieren das Auswaschen von Nährstoffen und wirken als Wasserfilt
Streuobstbaum-Pflanzaktion - Ausgabe der Bäume am Samstag, 12. November 2022
Am letzten Samstag wurden über 140 Bäume an über 50 Streuobstwiesenbesitzer/innen ausgegeben. Wir hatten totales Glück mit dem Wetter und so war die Stimmung vom ersten Moment an sehr gut. Um 8.30 Uhr kam der LKW der Baumschule und lieferte die Bäume an. Wir waren sechs Personen von der Dorfgemeinschaft und so konnten wir die Bäume gleich nach Sorten sortiert verteilen. Nachdem der LKW weg war, begann dann die genauere Vorsortierung. Wir hatten vorbereitete Schilder mit Apfel - Birne - Kirsche Pflaume - Quitte etc. Nachdem noch viel Zeit war bis die ersten Abholer bestellt waren, wurde weiter nach Sorten sortiert, was vor allem bei fast 90 Apfelbäumen gut war. Während die einen von uns die Apfelbäume nach Alphabet auslegten, begannen die anderen Bestellungen kommissionsweise hinzurichten.
Als dann um 10.00 Uhr der erste Schwung Wiesenbesitzer mit Zugfahrzeug und Hänger vorfuhr war alles so gut vorbereitet, dass die Baumausgabe zügig voranging.
Besonders schön war die gesamte Stimmung. Nicht nur unter uns, die die Bäume ausgegeben haben, sondern auch unter allen die jeweils da waren.
Es war auch Zeit noch kurz und in bester Laune miteinander zu reden. Nur wenige Leute hatten kaum Erfahrung mit dem Pflanzen von Bäumen. Diese erhielten dann zusätzlich zu der schriftlichen Pflanzanleitung noch ein paar Tipps. Die meisten der Abholer/innen haben aber schon viele Bäume gepflanzt und wollten die Aktion unterstützen.
Aus unserer Sicht eine wirklich gelungene Aktion.
Große Streuobstbaum Pflanzaktion für Wangen und Oberwälden
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Pflanzaktion für Streuobstbäume,
erst einmal vielen Dank für Ihre Bereitschaft einen Beitrag zum Erhalt des Biotops Streuobstwiese zu leisten.
Nachdem die ersten Bestellungen sehr schleppend erfolgten gingen die letzten zwei Tagen vor Bestellende noch sehr viele Bestellungen ein. 52 Teilnehmer haben 137 Bäume bestellt! Da die Fläche sehr groß ist auf welche sich die Bäume verteilen werden, wird das um den Ort herum nicht so sehr auffallen. Dennoch können wir uns gemeinsam auf 137 neue, junge Bäume auf unserer Gemarkung freuen.
Da nicht vielleicht 45 Pkw mit Hänger gleichzeitig anfahren sollten, teilen wir die Ausgabe in drei Blöcke. Da von vielen Sorten nur 1 - 2 Bäume bestellt wurden, spielt es auch keine Rolle wann man seinen Baum abholt. Bei 137 Bäumen werden die Bäume der Reihenfolge nach ausgegeben.
Jede/jeder Besteller/in müsste inzwischen eine Mail erhalten haben, in welcher steht, in welchemZeitfenster er/sie eingeteilt ist. Sollten Sie keine Mail erhalten haben, melden Sie sich bitte schnellstmöglich.
Die Ausgabe der Bäume erfolgt am Samstag, 12. November in Oberwälden auf der Hoffläche von Gebäude Kirchstraße 32. Bei Ankunft erhält jede/jeder eine Art Laufkarte mit Namen und den bestellten Bäumen, sowie bei einem finanziellen Eigenanteil mit der Höhe des Eigenanteils. Wir versuchen das möglichst gut vorzubereiten, bitte trotzdem auf Wartezeiten einstellen.
Nachstehend eine Pflanzanleitung, welche uns der Kreisfachberater für Obst und Gartenbau, Herr Esposito, zur Verfügung gestellt hat.
Anbindematerial, z.B. Kokosstrick, bitte selbst besorgen. Unser Verbissschutz ist nur 100 cm hoch. Wer also auf Flächen mit Frequenz durch Rotwild pflanzt sollte seinen Verbissschutz erhöhen. Pflanzlöcher idealerweise schon vor Samstag vorbereiten. Die Wurzeln dürfen nicht austrocknen. Die Wurzeln trocknen nicht nur bei Sonne, sondern auch durch
Wind und natürliche Verdunstung aus.
Vielen Dank für's mitmachen
Annette Petzold